Definition: Was bedeutet Cost-per-Click (CPC)?
Der Cost-per-Click (CPC) ist eine der zentralen Kennzahlen im Online- und Performance-Marketing. Er gibt an, wie viel ein einzelner Klick auf eine Anzeige kostet – unabhängig davon, ob dieser Klick zu einem Kauf, Lead oder einer anderen Aktion führt.
Formel:
CPC = Gesamtkosten der Kampagne / Anzahl der Klicks
Beispiel:
200 € Werbekosten → 100 Klicks = CPC von 2 €.
Der CPC zeigt die Effizienz einer Werbeanzeige im Hinblick auf die Generierung von Traffic.
Warum ist der CPC wichtig?
Der Cost-per-Click ist entscheidend, weil er:
– Einblick in die Effizienz eines Werbebudgets gibt
– die Grundlage für die Gesamtprofitabilität einer Kampagne bildet
– direkt beeinflusst, wie viel Traffic ein Unternehmen einkauft
– als Optimierungshebel in Google Ads, Meta Ads & Co. dient
– Aufschluss über Wettbewerb und Anzeigenqualität liefert
– den Kostenrahmen für Skalierung vorgibt
Ein niedriger CPC bedeutet, dass günstig Traffic generiert wird – aber nur im Zusammenspiel mit Conversion Rate und ROAS entsteht ein echtes Erfolgsbild.
CPC in verschiedenen Werbeplattformen
1. Google Ads (Suchmaschinenwerbung)
Der CPC ist ein Kernbaustein des Auktionssystems.
Er wird beeinflusst durch:
– Gebot
– Qualitätsfaktor
– Relevanz der Anzeige
– Wettbewerbsintensität
– Keyword-Suchvolumen
2. Display Ads (Google Display Netzwerk)
Hier ist der CPC meist deutlich niedriger als bei Search – dafür ist der Traffic oft weniger kaufbereit.
3. Social Media Ads (Meta, TikTok, LinkedIn, Pinterest)
CPC variiert stark je nach Zielgruppe, Wettbewerb, Creative und Kampagnenziel.
Typisch:
– Meta Ads: 0,20–1,50 €
– TikTok Ads: 0,10–1,00 €
– LinkedIn: 2,00–8,00 € (B2B hochpreisig)
– Pinterest: 0,10–0,70 €
4. Affiliate Marketing
Im Affiliate-Bereich gibt es auch CPC-basierte Vergütungssysteme – besonders bei Traffic-Publishern.
5. Native Advertising
Outbrain, Taboola & Co. nutzen CPC-Modelle, oft mit günstigen Klickpreisen, aber stark variierenden Conversion Rates.
Wovon der CPC beeinflusst wird
1. Wettbewerb um Keywords oder Zielgruppen
Je stärker der Wettbewerb, desto höher der CPC.
2. Anzeigenqualität & Relevanz
Hochrelevante Anzeigen senken den CPC, da Plattformen gute Anzeigen belohnen.
3. Zielgruppenpräzision
Engere Zielgruppen → teurer
Breitere Zielgruppen → günstiger
4. Saisonalität
Q4 (Weihnachten, Black Week) sorgt oft für deutlich höhere CPCs.
5. Kampagnenziel
Conversions → meist höherer CPC
Reichweite / Klicks → niedrigerer CPC
6. Anzeigenformat
Video, Bild, Karussell, HTML5 – jedes Format hat eigene CPC-Strukturen.
7. Branchenabhängigkeit
Finanzen, Versicherungen, B2B-Software → sehr hohe CPCs
Fashion, Beauty, Lifestyle → vergleichsweise niedrige CPCs
Wie man den CPC senkt
1. Anzeigenqualität verbessern
Relevante Texte, starke Creatives, hoher Nutzen.
2. Zielgruppen optimieren
Unpassende Gruppen ausschließen → höhere Relevanz = niedrigerer CPC.
3. Keywords strukturieren
Negative Keywords einsetzen, Brand-Keywords nutzen, Keyword-Cluster bilden.
4. A/B-Testing
Anzeigenvarianten testen, um die beste Performance zu finden.
5. Conversion-Optimierung
Eine bessere Landingpage erhöht die Gesamtperformance und senkt langfristig den CPC in Google Ads.
6. Gebotsstrategien anpassen
Manuelle Gebote, tCPA-/tROAS-Strategien oder maximales CPC-Gebot testen.
7. Tageszeiten & Platzierungen optimieren
Einige Zeiten und Placements sind deutlich günstiger.
CPC vs. CPM vs. CPL vs. CPO
– CPC: Kosten pro Klick → Fokus: Traffic
– CPM: Kosten pro 1.000 Impressionen → Fokus: Reichweite
– CPL: Kosten pro Lead → Fokus: Leadgenerierung
– CPO: Kosten pro Bestellung → Fokus: Umsatz
Der CPC ist oft der erste Schritt im Funnel – entscheidend, aber nicht allein ausschlaggebend.
Wann ein niedriger CPC nicht automatisch gut ist
– niedriger CPC, aber schlechte Conversion Rate → ineffizient
– viel Traffic, aber keine Leads → falsch Zielgruppe
– hohe Kosten im Verhältnis zum Warenkorb → unprofitabel
– generische Keywords → viel Traffic, wenig Umsatz
Der CPC muss immer im Kontext der gesamten Kampagnenleistung bewertet werden.
Fazit
Der Cost-per-Click (CPC) ist eine der wichtigsten Metriken im digitalen Marketing. Er zeigt, wie teuer ein Klick auf eine Anzeige ist, und bildet die Grundlage für Traffic-Einkauf, Performance-Steuerung und Budgetplanung. Durch starke Creatives, präzises Targeting, intelligente Gebotsstrategien und datenbasierte Optimierung lässt sich der CPC nachhaltig senken – und der gesamte Kampagnenerfolg verbessern.