Welche Social Media Plattformen im B2B-Marketing sind heute relevant?

Voraussichtliche Lesedauer: 7 Minuten

Die Zahl jener Unternehmen, die bei Ihrem Marketing Berührungsängste mit Social Media haben, geht aus guten Gründen täglich zurück. Gerade im B2B-Bereich bietet die Integration der sozialen Medien unerhört viel Potenzial. Viele gehen noch immer davon aus, dass beispielsweise Facebook und Instagram „nur“ etwas für junge private Nutzer sind, aber weit gefehlt, jedes Unternehmen kann und sollte solche Plattformen zur Kommunikation mit seinen Kunden, aber auch zu deren Gewinnung und Bindung intensiv nutzen.

Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Social Media Plattformen, die alle unterschiedliche, mehr oder weniger brauchbare Features für das B2B-Geschäft aufweisen. Bevor wir die Vorzüge einiger führenden Social Media Plattformen kurz vorstellen, möchten wir ein paar Argumente dafür anführen, warum es überhaupt wichtig und sinnvoll ist, dass du deine Marketing-Strategie um Social Media ergänzt.

Fast jedes Unternehmen braucht heute Social Media

Die Anzahl der Menschen, die Social Media nutzen, ist groß und wächst weltweit jeden Tag weiter an. Darin liegt eine enorme Chance, den Bekanntheitsgrad deiner Firma zu steigern. Mit einer guten Strategie erreichst du so zusätzlich Tausende Menschen und entsprechend viele potenzielle Neukunden.

Soziale Medien sind im wahrsten Sinne des Wortes sozial, denn auf diese Weise kannst du in einen direkten, interaktiven Kontakt mit deinen Kunden treten und sogar selbst aktiv am Aufbau einer Community mitwirken. Dies schafft Vertrauen und intensiviert die Kundenbindung. Ein wichtiges Instrument dafür ist eine gelungene Präsentation deines Unternehmens und deiner Produkte und Dienstleistungen, wobei du die Vorstellung deines sympathischen Teams auf keinen Fall vergessen solltest. Gewähre den Nutzern einfach einen Einblick in dein Business, dann verstehen sie auch deine Marke.

Bislang hatten teure Plakat-, Radio- und Fernseh-Werbemaßnahmen im Marketing einen hohen Stellenwert. Dass diese nun zunehmend durch die sozialen Medien zurückgedrängt und sogar ganz ersetzt werden, führt zu deutlich geringeren Einstiegskosten für die Unternehmen, können sie doch Texte, Fotos und Videos in beliebiger Zahl praktisch kostenlos auf Instagram, Facebook, LinkedIn & Co. hochladen. Zudem sind die Inhalte dort für immer abrufbar, wenngleich regelmäßige Aktualisierungen unbedingt anzuraten sind.

Darüber hinaus steht dir jederzeit eine integrierte Auswertung aller Marketing-Maßnahmen zur Verfügung, das heißt, du bist immer darüber im Bilde, wie viele Nutzer deine Beiträge angeschaut haben und wie diese möglicherweise auf die Inhalte reagiert haben. Auf dieser Basis lernst du eine ganze Menge darüber, wie du deine Werbung zukünftig gestalten solltest.

Mit dem Instrument der bezahlten Werbung via Social Media wirst du deinen Werbe-Erfolg zusätzlich massiv voranbringen. Dies liegt unter anderem daran, dass du diese Art der Werbung sehr gezielt an jene Nutzer adressieren kannst, die mit großer Wahrscheinlichkeit besonders offen für deine Inhalte sind, wobei du im Vorfeld deine Ausgaben dafür festlegen beziehungsweise deckeln kannst.


Die zurzeit wichtigsten Social Media Plattformen

Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich der Marketing-Erfolg mit den folgenden Plattformen deutlich beschleunigen lässt:

  1. Facebook
    Mit Facebook kannst du deine Reichweite immens steigern und so deine Marke dementsprechend bekannter machen. Im Übrigen hat gerade Facebook in letzter Zeit sehr viel für seine Unternehmerfreundlichkeit getan. So kannst du mit dem Facebook Business Manager Tool deine Unternehmensseite optimieren und beliebig viele Werbemöglichkeiten verwalten. Mithilfe der Facebook Ads kannst du ganz gezielt deine Werbung schalten, indem du unter anderem diese Punkte genau definierst:

    • Die Zielgruppe: Dieser Punkt kann sich auf das Alter oder Geschlecht, die Standorte oder Sprachen der Nutzer beziehen.Das Marketing-Ziel, zum Beispiel den Bekanntheitsgrad, die Kauferwägung oder die ConversionDas Format: Soll es sich um Bilder, Slideshows oder Videos handeln?Die Platzierung (individuell oder automatisch)Das Budget und den Zeitplan, zum Beispiel die maximalen Ausgaben pro Woche

  2. LinkedIn
    Von Beginn an war LinkedIn als Business-Netzwerk ausgelegt, denn hier werden neben der Präsentation des eigenen Unternehmens viele neue Geschäftskontakte geknüpft. Dies geschieht auf der Grundlage von Interaktionen mit potenzielle Kunden, Geschäftspartnern, aber auch mit Konkurrenten. Um noch mehr Zielgruppen zu erreichen, kannst du auch auf LinkedIn Werbung schalten. Diese Möglichkeiten stehen zur Verfügung:

    • Text AdsDynamic AdsSponsored ContentSponsored Messaging

  3. Instagram
    Ungefähr 50 Prozent der Nutzer von Instagram folgen mindestens einer Firmenseite, Tendenz steigend. So ist hier mit einem Zuwachs an Leads allein schon aus statistischen Gründen zu rechnen. Vor allem dann, wenn du mehr Kundennähe aufbauen möchstest, indem du deine Marke beispielsweise mit spannenden Insights „vermenschlichst“, ist Instagram genau der richtige Kanal. Dein Austausch mit der Community und die Nachfrage nach deiner Marke lassen sich auf Instagram unter anderem so steigern:

    • Bitte die Nutzer um ihr Kundenfeedback.Erkläre vor allem deine Produkte oder Dienstleistungen einschließlich der verschiedenen Einsatzmöglichkeiten.Gib deinen Nutzern Einblicke in die Produktion.Stelle deine Mitarbeiter im Sinne von individuellen Persönlichkeiten vor.

    Als besonderes Zugpferd haben sich Instagram Stories herauskristallisiert, aber auch Umfragen beziehungsweise Abstimmungen oder auch mal ein forderndes Quiz eignen sich gut dazu, das Interessen potentieller Kunden nicht nur zu wecken, sondern dieses selbst besser bewerten zu können. Im Grunde genommen wird dir das Umsetzen deiner Online-Marketing-Strategie heute recht leicht gemacht.
  4. YouTube
    Auch und gerade die Video-Formate im Internet warten schon seit längerer Zeit mit beachtlichen Wachstumsraten auf. Deshalb solltest du unbedingt noch auf diesen bereits schnell rollenden Zug aufspringen. Dazu musst du übrigens nicht unbedingt selbst vor die Kamera treten, falls du das nicht magst. Videos mit einer persönlichen Note lassen sich in recht unterschiedlichen Varianten produzieren, zum Beispiel so:

    • Vorstellungen von Produkten
    • Animierte Filme
    • Eine Tour durch das Büro und/oder die Produktionsanlagen
    • Ein Film über die Unternehmensgeschichte

    Von Erfolg gekrönt sind immer Videos, die den Nutzern Mehrwert bieten. Daher solltest du im Vorfeld der Videoproduktion darüber nachdenken, welche Bedürfnisse, Fragen oder möglicherweise Probleme deine potenziellen Kunden haben könnten. Die Antworten darauf sind zugleich gute Anregungen für kurze, unterhaltsame, gern auch mal humorvolle Videos, die gegebenenfalls mit einer guten Musik unterlegt sind.
  5. X – ehemals Twitter
    Auf X kannst du Stellung beziehen zum Beispiel zu aktuellen Ereignissen. Neben der eigenen Meinung, die nicht selten einen Shitstorm auslöst, weil viele Internetnutzer die Sache mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung noch nicht so richtig verstanden haben, kannst Du auf X auch deine eigenen Erfahrungen posten oder der Community spannende Fragen stellen. Selbstverständlich kannst und solltest du sogar deinen Tweets passende Bilder, Links, GIFs oder Videos hinzufügen. So ein bisschen Provokation muss dabei nicht schaden, denn die dadurch ausgelöste Diskussion wird deine Markenbekanntheit wahrscheinlich deutlich steigern.

Abschließender Hinweis

Gehe die Sache am besten langsam, konsequent und Schritt für Schritt an. Beginne erst einmal mit nur einer Social Media Plattform deiner Wahl und nimm dir dafür die Zeit, die du brauchst. Ein Unternehmen vorzustellen mag relativ schnell gehen, aber für den Aufbau einer Community brauchst du viel Geduld. Erst wenn du dich mit einem Netzwerk wirklich gut vertraut gemacht hast, solltest du dich um die nächste Plattform kümmern. Wir wünschen dir viel Erfolg dabei.

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