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Inhaltsverzeichnis
Die hinter „WDFIDF“ stehenden Formeln ermöglichen es, das Verhältnis definierter Wörter eines Textdokuments oder einer Website, im Verhältnis zu allen potentiellen Dokumenten zu bestimmen. „WDFIDF“ kann zur Verbesserung der Suchmaschinenplatzierung, ohne dabei die Keyword-Dichte allein zum Maßstab zu machen, eingesetzt werden.
Die Formel leistet damit einen wichtigen Beitrag bei der Onpage-Optimierung insbesondere deshalb, weil sie auch einen semantischen Kontext zu den eingesetzten Keywords berücksichtigt.
WDF
steht für „within document frequency“. Die Häufigkeit eines Wortes (Term) oder einer Wortkombination zum gesamten Wortlaut eines Dokumentes, eines Textes oder einer Website wird hiermit festgestellt.
Für die Berechnung wird dieser Logarithmus verwendet:
Er stellt sicher, dass bei der Rechenoperation eine deutliche Erhöhung der wesentlichen Keywords, nicht automatisch zu einem besseren Wert in der Suchmaschinen Platzierung führt.
IDF
steht für „inverse document frequency. IDF berechnet im Gegenzug zu WDF, die in einer Gruppe von Dokumenten und Texten oder auf Websites auftauchenden Terms.
IDF steht also für die Gewichtung von Terms innerhalb einer Gruppe von Dokumenten.
Als Formel für die IDF Berechnungen wird
eingesetzt.
Die Verschmelzungen der Resultate aus beiden Formeln bringen als Ergebnis eine relative Term Gewichtung innerhalb eines Dokuments und in Verbindung zu allen grundsätzlich möglichen Dokumenten hervor, solange dort die gleichen Keywords vorkommen.
Um die Ergebnisse belastbar zu machen, sollte eine Überprüfung durch WDF*IDF für jedes wichtige Wort und für jeden sinnstiftenden Begriff innerhalb eines Textdokuments durchgeführt werden.
Wie so oft, so gilt auch hier: je größer die Datenbasis ist, desto genauer sind die Ergebnisse.
Bedeutung für SEO
Suchmaschinenoptimierung unter Einsatz von WDF*IDF zielt darauf ab, Texte einer Website bzw. Unterseite so einmalig zu gestalten, dass diese aufgrund ihrer Einzigartigkeit weit vorn in den SERP-listen auftauchen.
Keyworddichte war der Maßstab für Suchmaschinen optimierte Texte. Die Formel WDF*IDF bietet indes viel genauere Möglichkeiten zur Optimierung von Content.
Inzwischen versuchen Suchmaschinen immer häufiger, den semantischen Sinn der benutzten Begriffe zu deuten. Deshalb kann es kein Nachteil sein, den Content einer Webseite auch in diesem Sinn, also im Sinn von „latent semantic optimization“ zu verbessern.
Ein WDF*IDF-Tool kann bei der Festlegung von Keywords, im Sinne der Zielsetzung, einen weit vorne liegenden Rang in der Suchmaschine zu erhalten, außerordentlich hilfreich sein.
Übrigens: unter Verwendung eines WDF*IDF-Tools können Texte nicht nur hinsichtlich bestimmter Keywords optimiert werden. Sie geben auch Hinweise darauf, welche anderen Terme ein Text enthalten sollte, um möglichst „unique“ zu sein.
Fazit
Sofern ein Anwender Texte mit der Methode WDFIDF (Term Gewichtung) besser und effektiver machen möchte, dann sollte er alle Teile seiner Website oder Dokumente in die Methode einbeziehen. Dazu gehören auch Headlines, Produktnamen in Online-Shops und Ähnliches. Wichtig ist, dass die Analyse mit WDFIDF dem Verfasser von Texten nicht nur
aufzeigt, wie er einen Text besser und effektiver machen kann, sondern auch darauf hinweist, welche Wörter eventuell im Text fehlen, um das beste Ergebnis zu erhalten.
Klar sollte aber sein, dass eine reine WDFIDF Analyse dann an Grenzen stößt wenn es z.B. um eine kurze Produktbeschreibung für einen Online-Shop geht. Für eine qualifizierte Optimierung mit WDFIDF hingegen wird relativ viel Text benötigt, sodass in einem solchen Fall nicht unbedingt zufriedenstellende Ergebnisse erreicht werden, weil die Anwendung der Formel zu einer umfassenden Analyse führt, die im konkreten Fall nicht zielführend sein könnte.
Schwächen zeigt die Formel WDF*IDF dann, wenn Suchbegriffe in konzentrierter Form, z.B. innerhalb eines Absatzes vorkommen oder das Stemming Regeln gelten könnten oder das innerhalb eines Textes viel mit Synonymen gearbeitet wird.
Wichtige Anbietern von WDF*IDF-Tools sind:
termlabs.io, Seolyze, Xovi, OnPage.org, Sistrix, wdfidf-tool.com und Searchmetrics.
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