Die Medienreichweite, im medienwissenschaftlichen und mediensoziologischen Kontext oft einfach nur Reichweite, gibt den Anteil der Zielpersonen an, die durch einen Werbeträger oder durch eine Werbeträgerkombination erreicht werden. Sie wird auch zur Berechnung des Tausend-Kontakt-Preises (Preis, den ein Werbekunde zahlen muss, um tausend Kontakte zu potentiellen Kunden zu erreichen) benötigt.
Sie kann als absolute Zahl oder in Prozent der Grundgesamtheit angegeben werden. Man unterscheidet in Brutto-Reichweite und Netto-Reichweite. Man muss festlegen, auf welches Medium, welche Zielgruppe und welchen Zeitraum (Tages-, Wochen- oder Monatsreichweiten) sie sich beziehen.
Wie lange über eine gewisse Mindestzeit hinaus und wie oft das ausgewählte Medium im betrachteten Zeitraum genutzt wird, ist hierbei irrelevant, ausschlaggebend ist der einmalige Kontakt mit dem Werbeträger. Kontakt wird bei den verschiedenen Medien unterschiedlich bemessen. Kontakt mit einem Druckerzeugnis heißt, es wurde entweder mindestens zum Teil gelesen oder durchgeblättert. Beim Hörfunk muss einige Minuten zugehört werden und beim Fernsehen mindestens eine Minute hingesehen werden.
Quelle: Wikipedia