Voraussichtliche Lesedauer: 3 Minuten
Inhaltsverzeichnis
Zwei Drittel der Menschen in Deutschland schauen Bewegtbild am liebsten im Internet. Nur noch 44 Prozent sehen über Kabel oder Satellit fern.
Wer, wie, wann und wo Bewegtbild schaut, analysiert die gegenwärtige Erhebung „Screens in Motion“ von TV Spielfilm. Gemeinsam mit den Marktforschern der GfK Nürnberg hat die Hamburger Programmzeitschrift die Bewegtbildnutzung von 2000 Zuschauern ab 14 Annos analysiert. Bei alledem wurden Gerätenutzung, Nutzungsdauer, Inhalte, Plattformen, Lieferanten und Werbung abgefragt.
Das Fazit: Fernsehen verliert, Streaming gewinnt. Knapp 90 % der Befragten schaut wenigstens einmal im Monat lineares TV. Die Hälfte benutzt Videoportale wie Youtube, annähernd 50% besucht Mediatheken und 41 % gucken Streamingdienste wie Netflix oder Amazon. 2,20 Stunden verbringen die Zuschauer werktags mit fernsehen, schon eine Stunde 18 Minuten mit Streaming.
Fernsehen punktet noch mit News
Aktuelle Themen, Entertainment und Ruhe sind die Hauptmotive für den Fernsehkonsum – binnen Streaming dominiert der Unterhaltungswert. Liveübertragung ist speziell während Nachrichten und Sport entscheidend. Bei den Streamindiensten werden vermehrt Serien als Spielfilme abgerufen. Monatlich geben die Zuschauer annähernd 23 € für Bewegtbild aus.
Über die Inhalte benachrichtigen sich die Konsumenten vorzugsweise (51 Prozent) auf den Plattformen automatisch, auf diese Weise gut wie gleich viele nutzen nichtsdestominder ebenso die TV-Zeitschriften (50 Prozent).
Wachstumstrend Streaming-Dienste
Dabei geht der Trend eindeutig in Richtung Streaming-Abos. Seit dem zweiten Quartal 2016 haben sich die Ausgaben für Streamingabos auf 146 Millionen € verdoppelt. Unter den Jüngeren bis 29 Annos nutzen auf diese Weise oder auf diese Weise zwei Drittel ein Streaming-Abo. Die Dienste toppen in der Altersgruppe außerdem die Youtube-Nutzung.
Knapp ein drittel schaut Amazon Prime, gefolgt von Netflix mit 23 % und weit abgeschlagen Sky mit fünf %. Die bis 29 Jährigen bevorzugen Netflix vor Amazon. Kein Wunder, dass Netflix das umfassendste Bewegtbildangebot zugeschrieben wird (87 Prozent), gefolgt von Telekom Entertain und der ARD Mediathek mit jeweils 79 %. Insgesamt kommt Amazon auf sieben Millionen Abonnenten, Netflix auf drei Millionen.
Big Screen am beliebtesten
Am meisten findet die Bilderschau über den großen Display statt. Der Fernseher dominiert als Abspielgerät im Zuge 91 % der Zuschauer, 76 % nutzen einen PC oder Laptop und 68 % das Handy. Nur innerhalb den Jüngeren bis 29 Jahre liegt die Smartphone-Nutzung vorne (90 Prozent), Fernseher und Rechner sind weitestgehend gleichauf.
Werbung nervt
Wenig unerwartet: Mit Blick auf nervende Werbepausen schneiden die Streamingdienste und die öffentlich-rechtlichen Mediatheken am nützlichsten ab. Die Privatsender am schlechtesten. Fast 50 % der Zuschauer schaltet binnen Werbung im linearen TV um – im Zuge den unter 29 Jährigen wechseln selbst beinahe 60 % den Sender.